Die Badische VI b war die erste deutsche Tenderlokomotive mit der Achsfolge 1'C1'. Sie wurde von Maffei für die Großherzoglich Badische Staatseisenbahn entwickelt, für den besseren Betrieb unter anderem auf der Höllentalbahn zu verbessern.
1900 wurden 15 Exemplare noch als Nassdampfmaschinen in Dienst gestellt. Bis 1908 folgten weitere acht Serien mit etwa 100 Maschinen. Auffallend an diesen Loks war das Verbindungsrohr zwischen den beiden Dampfdomen.
Mit ihren 540 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h war sie für den Dienst auf Hauptstrecken bald zu schwach und wurde nach und nach von der stärkeren, sowie schnelleren und auch um ca. 1000 mm längeren Nachfolgerin, der Reihe VI c, verdrängt.